Wird ein gefüllter Warenkorb beim REWE Lieferdienst frühzeitig gelöscht?

Warenkorb wird oft gelöscht

Mir ist es beim Online-Bestellen schon oft passiert, dass ein Warenkorb mit Bestellungen gelöscht wurde. Soll heißen, ich hatte Produkte in den Warenkorb abgelegt, aber nach Neustart des Browsers oder zwischenzeitlichem Besuchen einer anderen Website ist der Warenkorb plötzlich leer.

Gründe dafür sind, dass der Warenkorb entweder nach einer festgelegten Zeit oder nach Eintreten einer bestimmten Aktion (etwa Schließen des Browsers) geleert wird. Vorteile für den Online-Shop-Betreiber sind vor allem, dass er etwa bei Preisanpassungen nicht in Konfliktsituationen kommt oder Waren im Warenkorb gehalten werden, die vielleicht andere Bestellungen verhindern, weil Lagerbestände hiermit ermittelt werden.

Beim REWE Online Lieferdienst ist es zum Beispiel so, dass Waren im Warenkorb bei der Bestellung plötzlich nicht lieferbar sind und Angebotspreise werden grundsätzlich wöchentlich geändert. Soll heißen, was macht man mit Angeboten, die am Sonntag im Warenkorb abgelegt werden, aber am Montag wird der Preis teurer.

Jedenfalls gibt es hier keine Standards, sondern jeder macht es, wie er gerade lustig ist. Zum Glück ist mir das bei Amazon noch nie passiert, dass ein gefüllter Warenkorb gelöscht wurde.

Hilfe beim REWE Lieferdienst

Ich wollte etwas beim REWE Lieferdienst bestellen. Da aber auch andere Familienmitglieder mitbestellen sollen, ist es wichtig, dass wir zu unterschiedlichen Zeiten bestellen können, denn nicht alle sind zum gleichen Zeitpunkt vor dem Endgerät.

Erst wollte ich auf shop.rewe.de die Hilfe aufrufen. Aber man kommt hier nicht weiter, wenn man nicht die Postleitzahl eingibt. Hmm, ich will doch noch gar nicht bestellen, sondern mich nur informieren, wie lange der Warenkorb bestehen bleibt.

Bei Nichteingabe der Postleitzahl wird man zu rewe.de weitergeleitet. Zum Glück habe ich gemerkt, dass es dort eine FAQ zum Lieferdienst gibt.
Hier war ich erstmal begeistert, dass eine Suche existiert.

Leider gab es bei der Eingabe von "Warenkorb" keine Ergebnisse. Ich Dussel hatte nicht gemerkt, dass die Suche nur auf Produkte bezogen ist. Wie schlecht von...

Okay, dann klick auf alle diese Pfeile, um einzeln durch die Punkte zu gehen. Manchmal müsste man dem Erfinder vom Web-Akkordeons die Meinung sagen. Ich scrolle lieber, als dass ich ständig so Pfeil-Icons treffen muss, um einen Eintrag sehen zu können. Es liegt wohl auch daran, dass ich geneigter Querleser bin. Aber dazu ein anderes Mal mehr. Keine Überschrift sieht so aus, als verberge sich hier eine Erklärung zum Warenkorb. Schlau, wie ich bin, öffne ich den Quelltext und suche dort nach „Warenkorb“. Es werden zwei Stellen gefunden, aber die sind quasi identisch: "...Lieferzeit und Warenkorbwert eine Liefergebühr zwischen..." und beziehen sich auf die Liefergebühr.

Warenkorb mit Waren füllen

Also gibt es dazu keine Infos. Okay, dann mache ich den Selbsttest.

Ich melde mich also am 12. Juni 2017 um 16:50 an und beginne damit, den Warenkorb zu füllen.
Mist, was mir als Erstes auffällt, dass es im Prospekt Angebote gibt, die es nicht online gibt. Schade.

Das Zweite: Die Sortierung stellt sich immer auf "Beliebtheit" um, obwohl ich sie auf "Preis: aufsteigend" umgestellt hatte. Die Anzahl angezeigter Produkte je Seite wird zum Glück beibehalten.

Was genau bedeutet wohl "Beliebtheit"? Beliebt beim Käufer oder Verkäufer?

Bei weiteren Kategorien ist die Sortierung plötzlich "Relevanz". Es ist mir schleierhaft, wie man etwa in einer Kategorie wie "Bohnenkaffee & Espresso" die Relevanz bestimmen möchte.

So, um 17:07 bin ich erstmal fertig und schließe den Browser.

Nach Schließen des Browsers und nochmaligem Anmelden

Zwei Stunden später, kommt mein Sohn und bestellt sich „gesundes“ Essen. Das ist bestimmt wieder irgendein YouTube-Trend. Warenkorb war aber noch unverändert.

Ein Tag später, also am 13.06.2017 um 10:20 Uhr kommt meine Ehefrau und bestellt noch Haushaltware nach. Ja, der Warenkorb ist immer noch unverändert. Die Freude eines Menschen im digitalen Zeitalter über einen toleranten Algorithmus.
Beim Checkout war aber ein Produkt nicht vorrätig. Es wird ein sehr ähnliches Ausweichprodukt vorgeschlagen, welches ich übernehme.

Weitere Infos: Ich war im Chrome Browser und Inkognito-Fenster unterwegs. Mich nervt immer dieses Remarketing, wenn ich also hier fertig bin, werde ich auf anderen Websites verstärkt von "REWE"-Bannern gequält. Manchmal mit dem Hinweis, ich solle doch meine angefangene Bestellung zu Ende führen.

Fazit: Ähnlich wie im stationären Handel merkt man dem Online-Shop von REWE an, dass der Kunde in eine bestimmte Richtung gedrängt werden soll. Aber der Warenkorb wird nicht gelöscht.

Nachtrag: Beim Übergeben der Ware sahen wir, dass ein Joghurt-Becher löchrig ist. Dieser wurde uns nicht in Rechnung gestellt. Zudem konnten zwei Produkte nicht geliefert werden. So fielen wir unter den Mindestbestellwert, der für einen Gutschein erforderlich ist. Zum Glück konnten wir den Gutschein trotzdem einlösen.

Bei Nichteingabe der Postleitzahl wird man zu rewe.de weitergeleitet. Zum Glück habe ich gemerkt, dass es dort eine FAQ zum Lieferdienst gibt.
Hier war ich erstmal begeistert, dass eine Suche existiert.

Leider gab es bei der Eingabe von "Warenkorb" keine Ergebnisse. Ich Dussel hatte nicht gemerkt, dass die Suche nur auf Produkte bezogen ist. Wie schlecht von...

Okay, dann klick auf alle diese Pfeile, um einzeln durch die Punkte zu gehen. Manchmal müsste man dem Erfinder vom Web-Akkordeons die Meinung sagen. Ich scrolle lieber, als dass ich ständig so Pfeil-Icons treffen muss, um einen Eintrag sehen zu können. Es liegt wohl auch daran, dass ich geneigter Querleser bin. Aber dazu ein anderes Mal mehr. Keine Überschrift sieht so aus, als verberge sich hier eine Erklärung zum Warenkorb. Schlau, wie ich bin, öffne ich den Quelltext und suche dort nach „Warenkorb“. Es werden zwei Stellen gefunden, aber die sind quasi identisch: "...Lieferzeit und Warenkorbwert eine Liefergebühr zwischen..." und beziehen sich auf die Liefergebühr.

Warenkorb mit Waren füllen

Also gibt es dazu keine Infos. Okay, dann mache ich den Selbsttest.

Ich melde mich also am 12. Juni 2017 um 16:50 an und beginne damit, den Warenkorb zu füllen.
Mist, was mir als Erstes auffällt, dass es im Prospekt Angebote gibt, die es nicht online gibt. Schade.

Das Zweite: Die Sortierung stellt sich immer auf "Beliebtheit" um, obwohl ich sie auf "Preis: aufsteigend" umgestellt hatte. Die Anzahl angezeigter Produkte je Seite wird zum Glück beibehalten.

Was genau bedeutet wohl "Beliebtheit"? Beliebt beim Käufer oder Verkäufer?

Bei weiteren Kategorien ist die Sortierung plötzlich "Relevanz". Es ist mir schleierhaft, wie man etwa in einer Kategorie wie "Bohnenkaffee & Espresso" die Relevanz bestimmen möchte.

So, um 17:07 bin ich erstmal fertig und schließe den Browser.

Nach Schließen des Browsers und nochmaligem Anmelden

Zwei Stunden später, kommt mein Sohn und bestellt sich „gesundes“ Essen. Das ist bestimmt wieder irgendein YouTube-Trend. Warenkorb war aber noch unverändert.

Ein Tag später, also am 13.06.2017 um 10:20 Uhr kommt meine Ehefrau und bestellt noch Haushaltware nach. Ja, der Warenkorb ist immer noch unverändert. Die Freude eines Menschen im digitalen Zeitalter über einen toleranten Algorithmus.
Beim Checkout war aber ein Produkt nicht vorrätig. Es wird ein sehr ähnliches Ausweichprodukt vorgeschlagen, welches ich übernehme.

Weitere Infos: Ich war im Chrome Browser und Inkognito-Fenster unterwegs. Mich nervt immer dieses Remarketing, wenn ich also hier fertig bin, werde ich auf anderen Websites verstärkt von "REWE"-Bannern gequält. Manchmal mit dem Hinweis, ich solle doch meine angefangene Bestellung zu Ende führen.

Fazit: Ähnlich wie im stationären Handel merkt man dem Online-Shop von REWE an, dass der Kunde in eine bestimmte Richtung gedrängt werden soll. Aber der Warenkorb wird nicht gelöscht.

Nachtrag: Beim Übergeben der Ware sahen wir, dass ein Joghurt-Becher löchrig ist. Dieser wurde uns nicht in Rechnung gestellt. Zudem konnten zwei Produkte nicht geliefert werden. So fielen wir unter den Mindestbestellwert, der für einen Gutschein erforderlich ist. Zum Glück konnten wir den Gutschein trotzdem einlösen.

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